Wir, die Bürgerinitiative Bebauungsplan Bremeneck (BiBB), haben uns gegründet, um den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma zu hinterfragen.
Wir sagen:
- Das Dokumentationszentrum der Sinti und Roma gehört zu Heidelberg. Die geplante Bebauung lehnen wir ab.
- Das Bauvolumen ist viel zu groß für das Grundstück. Fassadenkosmetik, z.B. Fenster, löst das Problem nicht.
- Zwei Drittel des Gebäudebestands sollen abgerissen werden. Wir wenden uns gegen die Verschwendung von Umweltressourcen und finanziellen Mitteln.
- Der Neubau muss die Vorgaben der Gesamtanlagenschutzsatzung (GASS)*erfüllen. Darüber entscheidet der Gemeinderat der Stadt Heidelberg.
Wir fordern:
- Deutliche Reduzierung des Bauvolumens
- Einhaltung der Gesamtanlagenschutzsatzung für die Heidelberger Altstadt*
- Unabhängige Umweltverträglichkeitsprüfung
- Keine weitere Flächenversiegelung
- Ein Gerüst im Umriss des geplanten Gebäudes zur Veranschaulichung der Größe
- Diskussionsveranstaltungen zur Bürgerbeteiligung
- Ein verbindliches Votum durch die Bürgerschaft
Wir informieren:
Wir haben die OB-Kandidatinnen und -Kandidaten um eine Stellungnahme gebeten. Aus ihren Antworten geht Folgendes hervor:
- OB Prof. Dr. Eckart Würzner (parteilos) äußert sich seit über einem Jahr nicht zum geplanten Neubau.
- Theresia Bauer (Grüne) sieht den Neubau kritisch, ist noch ohne einen konkreten Standpunkt und will den Entwurf diskutieren.
- Bernd Zieger (Die Linke) ist „für dieses Dokumentationszentrum auch in der großen Form“.
- Björn Leuzinger (Die Partei) wird „dem so weder als OB noch als Stadtrat zustimmen können“.
- Sören Michelsburg (SPD) äußert sich nicht zum geplanten Neubau.
- Sofia Leser (parteilos) stellt sich klar gegen den geplanten Neubau.
- Angeliki Alina Papagiannaki-Sönmez (HiB) findet, dass sich der geplante Neubau mit der GASS vereinbaren lässt.
- Matthias Schmitz (parteilos) sagt „nein zu diesem Entwurf in der Altstadt Heidelbergs“.
Wir bitten:
- Helfen Sie mit, eine weitere Bausünde zu vermeiden, sprechen Sie Ihre Gemeinderätinnen und Gemeinderäte an, fordern Sie Transparenz, Mitsprache und Gleichbehandlung!
- Unterstützen sie unsere Arbeit!
* Gesamtanlagenschutzsatzung / § 3: “Gegenstand des Schutzes ist das vorhandene Erscheinungsbild der Altstadt von Heidelberg mit den umgebenden Hanglagen und dem Neckar. Der Schutz umfasst das nach außen wirkende Bild der Altstadt […]“