Die BiBB

Wir, die Bürgerinitiative Bebauungsplan Bremeneck (BiBB), haben uns gegründet, um den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg zu hinterfragen.

Die BiBB begrüßt ausdrücklich, dass das Dokumentationszentrum der Sinti und Roma in Heidelberg angesiedelt ist und bleibt. Aber der geplante Neubau wäre ein Klotz in der Altstadt: Die Fläche soll auf 3000 m2 annähernd verdoppelt werden. Steht eine weitere Bausünde an?

Wir sagen:

  • Das Dokumentationszentrum der Sinti und Roma gehört zu Heidelberg. Die geplante Bebauung lehnen wir ab.
  • Das Bauvolumen ist viel zu groß für das Grundstück. Fassadenkosmetik, z.B. Fenster, löst das Problem nicht.
  • Zwei Drittel des Gebäudebestands sollen abgerissen werden. Wir wenden uns gegen die Verschwendung von Umweltressourcen und finanziellen Mitteln.
  • Der Neubau muss die Vorgaben der Gesamtanlagenschutzsatzung (GASS)* erfüllen. Darüber entscheidet der Gemeinderat der Stadt Heidelberg.

Wir fordern:

  • Deutliche Reduzierung des Bauvolumens
  • Einhaltung der Gesamtanlagenschutzsatzung für die Heidelberger Altstadt*
  • Unabhängige Umweltverträglichkeitsprüfung
  • Keine weitere Flächenversiegelung
  • Ein Gerüst im Umriss des geplanten Gebäudes zur Veranschaulichung der Größe
  • Diskussionsveranstaltungen zur Bürgerbeteiligung
  • Ein verbindliches Votum durch die Bürgerschaft

Wir informieren:

Wir haben die OB-Kandidatinnen und -Kandidaten um eine Stellungnahme gebeten. Aus ihren Antworten geht Folgendes hervor:

  • OB Prof. Dr. Eckart Würzner (parteilos) äußert sich seit über einem Jahr nicht zum geplanten Neubau.
  • Theresia Bauer (Grüne) sieht den Neubau kritisch, ist noch ohne einen konkreten Standpunkt und will den Entwurf diskutieren.
  • Bernd Zieger (Die Linke) ist „für dieses Dokumentationszentrum auch in der großen Form“.
  • Björn Leuzinger (Die Partei) wird „dem so weder als OB noch als Stadtrat zustimmen können“.
  • Sören Michelsburg (SPD) äußert sich nicht zum geplanten Neubau.
  • Sofia Leser (parteilos) stellt sich klar gegen den geplanten Neubau.
  • Angeliki Alina Papagiannaki-Sönmez (HiB) findet, dass sich der geplante Neubau mit der GASS vereinbaren lässt.
  • Matthias Schmitz (parteilos) sagt „nein zu diesem Entwurf in der Altstadt Heidelbergs“.

Wir bitten:

  • Helfen Sie mit, eine weitere Bausünde zu vermeiden, sprechen Sie Ihre Gemeinderäte an, fordern Sie Transparenz, Mitsprache und Gleichbehandlung!
  • Unterstützen sie unsere Arbeit!

* Gesamtanlagenschutzsatzung / § 3: “Gegenstand des Schutzes ist das vorhandene Erscheinungsbild der Altstadt von Heidelberg mit den umgebenden Hanglagen und dem Neckar. Der Schutz umfasst das nach außen wirkende Bild der Altstadt […]“