BIBB-Flugblatt-20220614

BiBB Flugblatt Juni

Mit diesem Flugblatt machen wir erstmals eine größere Öffentlichkeit aufmerksam auf den geplanten Neubau. Darauf folgende Zuschriften belegen, dass der Siegerentwurf für überdimensioniert und in die Altstadt nicht passend empfunden wird.



Brief-Gemeinderaete-2022-Juni

Brief Gemeinderäte, OB, OB-Kand., Bezirksbeirat, Dokumentationszentrum, M. Lautenschläger, F. Brantner, C. Roth Juni 2022

Dieses Schreiben informiert die Entscheidungsträger auf allen Ebenen darüber, dass wir mit dem Flugblatt, das in der Altstadt verteilt wird, Öffentlichkeit herstellen und eine Diskussion anstoßen wollen. Die Bürgerschaft sollte in den Entscheidungsprozess einbezogen werden – nicht zuletzt, um zu verhindern, dass Ressentiments geschürt werden.



Brief_regionale-u-ueberregionale-Presse_2022-Juni-3

Brief an regionale und überregionale Presse

Über die Aussendung unseres Flugblatts setzen wir die regionale und überregionale Presse in Kenntnis.



Brief-Dokumentationszentrum-2022-Juni

Brief an die an die Herren Rose, Elmazi, Raatzsch vom Dokumentationszentrum

Vor dem Verteilen unseres Flugblatts setzen wir die Verantwortlichen beim Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma in Kenntnis, dass wir Öffentlichkeit herstellen werden.


Anfang Feburar 2022 fand ein Gespräch von Vertretern der BiBB mit Verantwortlichen des Dokumentationszentrums statt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir unser erstes Flugblatt bereits fertig, doch wir hielten es zunächst zurück, um ein Gespräch in unvoreingenommener Atmosphäre zu ermöglichen. Von diesem Gespräch mit Herrn Rose, Herrn Elmazi und Herrn Raatzsch ist Folgendes zu berichten:
Das Gespräch zwischen fand in einer freundlichen, offenen Atmosphäre statt. Herr Rose betonte, auch er wolle keinen Schandfleck in seiner Stadt hier hinstellen („nicht noch eine Bergbahn-Talstation“). Allerdings bräuchte das Dokumentationszentrum der Sinti und Roma auf jeden Fall dieses Volumen, wenn überhaupt, sei es nur geringfügig reduzierbar. Die Tiefgarage beispielsweise werde gebraucht, und in diesem UG würden auch die Technik-Räume untergebracht. Sie, die Bauherren, könnten sich noch nicht mit den Architekten absprechen und der Stadt keinen endgültigen Entwurf vorlegen, weil die Finanzierung aufgrund der neuen Bundesregierung nicht gesichert sei.

Herr Rose sprach von einem großen Fenster in der Südfassade, um das Aussehen gefälliger zu machen. Er lud die BiBB ein, am Entwurf mitzuarbeiten. Das ist jedoch nicht unsere Aufgabe, und wir können uns nicht in Sachzwänge einbinden lassen, die wir nicht geschaffen haben.

Die GASS, so unser Argument, ist nicht verhandelbar, denn alle Hauseigentümer in der Altstadt haben sich daran selbst in Kleinigkeiten zu halten. Um die Stadtgesellschaft nicht aufgrund von durchgesetzten Sonderrechten gegen sich aufzubringen, muss sie in die Planungen und Entscheidungen mit eingebunden werden. Wir sind bereit, dabei mitzuhelfen, dass das Gebäude allgemeine Zustimmung findet und sich keine Ressentiments gegen die Einrichtung als solche bilden oder verfestigen.

Wir kamen überein, dass wir weiterhin vertrauensvoll miteinander umgehen wollen. Die Vereinbarung war, uns gegenseitig zu unterrichten, wenn neue Schritte anstehen.

Aufgrund der vertrauensvollen Atmosphäre und um keine Brücken abzubrechen, haben wir davon Abstand genommen, das Verteilen des Flugblatts anzukündigen. Die Aussagen und Forderungen des Flugblatts treffen weiterhin zu, solange keine Volumenreduktion geplant wird. Zunächst wollen wir den Dialog fortführen, um womöglich den Bau doch noch bezüglich Volumenreduktion mitzugestalten.